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Galaxien

Galaxien

 

Galaxien bestehen zwar aus vielen Milliarden Sternen, dennoch sind wegen der großen Entfernung der meisten nur wenige gut sichtbar:
Am bekanntesten ist der Andromedanebel M 31, der nördlich des Sterns Mirach schon mit bloßem Auge gesehen werden kann. Günstige Beobachtungen bietet die Kombination aus einem dunklem Beobachtungsort und einem lichtstarken Fernglas, aber an der Sternwarte kann man die längliche Zentralregion dennoch gut sehen. Die Begleitgalaxien M 32 und M 110 erscheinen hier sogar weitaus besser und in rund bzw. oval. Der Andromedanebel gilt wegen der Entfernung von circa 2,3 Millionen Lichtjahren als das am weitesten entfernte Objekt, was noch mit bloßem Auge sichtbar ist.

Allenfalls als schwaches Fleckchen zeigt sich M 33 im Dreieck.

Herbstliche Beobachtungen beinhalten gelegentlich M 77 im Walfisch. Hier wurde auch schon einmal die Spiralstruktur gesehen, denn die Seyfert-Galaxie hat nicht nur den hellen Kern, sondern auch helle innere Spiralarme.

Im Frühling sind M 65 und M 66 im Löwen beliebte Objekte, die im Teleskop unterschiedliche Formen aufweisen. M 95 und M 96 ergänzen sie im vorderen Teil des Sternbilds.

Zirkumpolar sind M 51 in den Jagdhunden und M 101 im Großen Bären. Letztere ist nur eine runder Fleck, während erstere nicht nur Spiralstruktur erahnen läßt, sondern auch noch eine Begleitgalaxie namens NGC 5195 besitzt, die einen Spiralarm verdickt.

Interessant sind auch M 81 und M 82 am vorderen Ende des Bären. Erstere ist rundlich und hell, während letztere schmal und etwas dunkler erscheint. Tatsächlich wurde die kleine von der Masse der großen bei der gegenseitigen Begegnung schwer zerzaust, was sich in der irregulären Form und den beeindruckenden Staubstreifen in M 82 niederschlägt, die im Teleskop sichtbar werden.

Viele Galaxien im Großen Bären, im Löwen und im Pegasus kann man einmal in einer ruhigen Nacht ins Visier nehmen, aber außer den vielen im Lö:wen stellen insbesonders die des Virgohaufens das Gros der Beobachtungsobjekte; sie kommen in den Sternbildern Lö:we, Haar der Berenike und natürlich Jungfrau vor.

Coma Berenices glänzt beispielsweise mit NGC 4631, die irregulär und wie hin- und herschwappende Flüssigkeit erscheint und von NGC 4656 begleitet wird; diese ist wiederum eine "halbe Spirale".

An den Comasternhaufen Mel 111 grenzt NGC 4565, die Spiralstruktur erahnen läßt und als Wegweiser zu anderen Galaxien eingesetzt werden kann.

Nicht weit entfernt findet sich M 64, die "Galaxie mit dem schwarzen Auge", die auch wirklich einen schwarzen Strich aufweist, der ihr ein augenähnliches Aussehen gibt.

In der Jungfrau bietet das Paar NGC 4754 und NGC 4762 einen reizvollen Anblick. Die erste der beiden Galaxien ist nur schwach elliptisch, aber die zweite dafür extrem schmal - sie hält sogar den Rekord. In der Mitte wirkt der Kern als Verdickung, wodurch das Gebilde wie der Apfel nach Tells Schuß wirkt.

Zusammengefaßt kann man sagen, daß Galaxien als entfernte Milchstraßen zwar lichtschwacht, aber sehr formenreich sind. Beobachtungen lohnen aber meistens nur unter guten Sichtbedingungen.