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Beobachtungen

Allgemeine Informationen zu Beobachtungen in Siegen

Der Himmel über Siegen ist für die Astronomie eher ungünstig, da die Stahlwerke viel Staub in die Atmosphäre abgeben und dann das Licht der Stadt diese Schwebstoffe anleuchtet. Hierdurch befindet sich die Sternwarte meistens unter einer Lichtkuppel, welche das Beobachten schwacher Objekte stark erschwert. Mondlicht verbessert die Situation übrigens auch nicht.

Planetenbeobachtungen leiden eher an der hohen Wärmeabgabe; diese läßt große Blasen heißer Luft aufsteigen, die das Bild im Teleskop verschwimmen und dadurch unscharf werden lassen.

Trotz dieser nicht idealen Bedingungen werden hier in Siegen erfolgreich astronomische Beobachtungen durchgeführt. Unter das Stichwort "Beobachtungen" fallen aber auch Sternschnuppenbeobachtungen und Astrofotografie, letztere hat nicht nur einen ästhetische Wert, sondern kann auch Ereignisse dokumentieren, wie z.B. Kometen oder Supernovae.

Zur Orientierung am Himmel kann man Ferngläser mitnehmen, welche sehr gute Weitfeldinstrumente darstellen, mit denen sich der Benutzer einen Überblick verschaffen kann.

Sehr wichtig ist warme Kleidung. Einige Ratschläge zu diesem Thema kann man zum Beispiel bei den Ausrüstungstipps von Frank Feger finden.

Manchmal ist auch tagsüber die Kuppel offen. Dies dient weniger der Lüftung, sondern mehr der Sonnenbeobachtung. Hierbei wird die Sonne auf einen weißen Schirm projiziert, wo man dann ein gut sichtbares Bild unseres "örtlichen" Sterns erhält. Sofern es nicht nur kurze Wolkenlücken gibt, kommt auch ein H-alpha-Filter zum Einsatz, welcher einen Blick auf die Protuberanzen gestattet.

Um die Beobachtungsbedingungen zu verbessern, werden manche Beobachtungen in dunklere Gegenden verlegt, so z.B. die jährlichen Sternschnuppentreffen. Man profitiert aber auch mit dem Fernglas von einem dunklen Himmel, weshalb die Rückfahrt von der Sternwarte bei aufreißender Bewölkung gelegentlich durch einen zeitweiligen Halt am Straßenrand oder an verschiedenen traditionellen Beobachtungsplätzen unterbrochen wird.

Es gibt auch Erscheinungen im Weltraum, die bei halbwegs brauchbarem Wetter und sogar in der Dämmerung beobachtbar sind: die Iridium-Flares. Bei diesen handelt es sich um Reflexionen des Sonnenlichts an den Antennen der für das Iridium-Satellitenhandynetz eingesetzten Satelliten. Die Zeiten findet man auf Heavens-Above, wo man erst seine Position genau herausfinden oder eingeben muß, da diese halt sehr wichtig ist. Danach kommt eine bookmarkbare Webpage mit den entsprechenden Koordinaten; die Flares für die nächsten 7 Tage sind genau die richtige Information zum Thema. Und hier ist ein passendes Bild eines Flares , aufgenommen mit einer Belichtungszeit von einigen Sekunden, wodurch der Lichtpunkt zu einem Streifen wurde.