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Schott, Caspar: Physica curiosa, 1667 PHYSICA CURIOSA, SIVE
MIRABILIA NATURAE ET ARTIS LIBRIS XII. COMPRE- HENSA,
Quibus pleraque, quae de Angelis, Daemonibus, Hominibus,
Spectris, Energumenis, Monstris, Portentis, Animalibus,
Meteoris, &c. rara, arcana, curiosaque circumferuntur,
ad Veritatis trutinam expeduntur, variis ax Historia ac
Philosophia petitis disquisitionibus excuti- untur, &
innumeris exemplis illustrantur [...] Editio altera auctior
Würzburg: Johannes Andreas Endter & Wolfgang Endter
d.J. Erben, 1667
4°, [26] Bl., 1389 S., [11] Bl., 61 Tafeln, Frontispiz, 60 Ill. (Kupferstiche)
VD 17: 39:120052P
Sign. N 109/3
Frontispiz Kupferstich von Jakob Sandrart
Inhalt: a 1 Titel, a 1b leer; a 2–c 3b Widmung an Karl Ludwig Pfalzgraf bei Rhein; c 4–d 1b Widmungsgedichte; d 2–d 4b „Praeloquium ad lectorem“; e 1–g 3b Kapitelregister; S 1–770 Text bis Liber sex nur Pars prima bis S. 770, Frontispiz fehlt
Anm.: Einband Pergament mit floraler Blindprägung, Bänder, Linien, Einzelstempel, zwei metallene Schließen Provenienzen: Titelseite 1. „Ex Biblioth: Monasterii Brunnbacensis“, handschr. Eintragung, 2. „Fürstlich Löwenstein-Wertheim-Rosenberg‘sche Hofbibliothek Kleinheubach“, ovaler Stempel
Der Autor und sein Werk: Caspar Schott (1608, Königshofen b. Würzburg–1666 Würzburg), studierte in Würzburg und trat 1627 in den Jesuitenorden ein. Er war Schüler und wissenschaftlicher Assistent von Athanasius Kircher. Er wurde Lehrer für Mathamtik und Physik und machte erstmals die Luftdruckexperimente Otto von Guerckes im Druck bekannt. Schott verfaßte mehrere enzyklopädische Werke, so die „Magia universalis“ (4 Bände, 1657–1659), die „Physica curiosa“ (2 Bände 1662), die „Technica curiosa“ (1664) sowie die „Mechanica hydraulico-pneumatica“ (1657) und die „Anatomia physico-hydrostaica fontium ac fluminum“ (1663).
Das Adjektiv „curiosa“, in deutschen Schriften „curios“ steht vor allem in der barocken Litera- tur zur Naturkunde im Sinne von bemerkenswert und wissenswert, aber auch mit der Intension des Außergewöhnlichen. Und so findet es sich in sehr vielen Buchtiteln. Das vorliegende Buch des Universalgelehrten Caspar Schott S.J. folgt dieser Absicht, Kenntnisse über Naturphänome- ne zu vermitteln, wobei eben im Stil der Zeit seltene Phänomene, wie für die Astronomie Kometen und Haloerscheinungen, für die Botanik und Humanmedizin Fehlgeburten sowie wunderbare Zeichnungen auf Hühnereiern nebeneinander stehen.
Dr. Jürgen Hamel
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4°, [26] Bl., 1389 S., [11] Bl., 61 Tafeln, Frontispiz, 60 Ill. (Kupferstiche)
VD 17: 39:120052P
Sign. N 109/3
Frontispiz Kupferstich von Jakob Sandrart
Inhalt: a 1 Titel, a 1b leer; a 2–c 3b Widmung an Karl Ludwig Pfalzgraf bei Rhein; c 4–d 1b Widmungsgedichte; d 2–d 4b „Praeloquium ad lectorem“; e 1–g 3b Kapitelregister; S 1–770 Text bis Liber sex nur Pars prima bis S. 770, Frontispiz fehlt
Anm.: Einband Pergament mit floraler Blindprägung, Bänder, Linien, Einzelstempel, zwei metallene Schließen Provenienzen: Titelseite 1. „Ex Biblioth: Monasterii Brunnbacensis“, handschr. Eintragung, 2. „Fürstlich Löwenstein-Wertheim-Rosenberg‘sche Hofbibliothek Kleinheubach“, ovaler Stempel
Der Autor und sein Werk: Caspar Schott (1608, Königshofen b. Würzburg–1666 Würzburg), studierte in Würzburg und trat 1627 in den Jesuitenorden ein. Er war Schüler und wissenschaftlicher Assistent von Athanasius Kircher. Er wurde Lehrer für Mathamtik und Physik und machte erstmals die Luftdruckexperimente Otto von Guerckes im Druck bekannt. Schott verfaßte mehrere enzyklopädische Werke, so die „Magia universalis“ (4 Bände, 1657–1659), die „Physica curiosa“ (2 Bände 1662), die „Technica curiosa“ (1664) sowie die „Mechanica hydraulico-pneumatica“ (1657) und die „Anatomia physico-hydrostaica fontium ac fluminum“ (1663).
Das Adjektiv „curiosa“, in deutschen Schriften „curios“ steht vor allem in der barocken Litera- tur zur Naturkunde im Sinne von bemerkenswert und wissenswert, aber auch mit der Intension des Außergewöhnlichen. Und so findet es sich in sehr vielen Buchtiteln. Das vorliegende Buch des Universalgelehrten Caspar Schott S.J. folgt dieser Absicht, Kenntnisse über Naturphänome- ne zu vermitteln, wobei eben im Stil der Zeit seltene Phänomene, wie für die Astronomie Kometen und Haloerscheinungen, für die Botanik und Humanmedizin Fehlgeburten sowie wunderbare Zeichnungen auf Hühnereiern nebeneinander stehen.
Dr. Jürgen Hamel
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