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Lebenslauf

Lebenslauf Wilfried Kuhn



Am 6. Mai des Jahres 1923 wurde Wilfried Kuhn als Sohn von Wilhelm und Wilhemine Kuhn, geborene Wirbelauer, im hessischen Villmar geboren. Ab 1929 besuchte er die Volksschule in Aumenau. 1934 wechselte er in die Sexta des Gymnasiums Philippinum Weilburg und beendete seine Schulzeit mit dem Abitur im Jahre 1942.

1942 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, den er als Soldat der Luftwaffe in Italien und Frankreich ableistete. Dort geriet Wilfried Kuhn 1945 in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung im Jahre 1948 begann er sein Studium der Mathematik, Physik und Philosophie an der Philipps-Universität zu Marburg, wo er 1954 sein 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien schrieb. Noch im gleichen Jahr fand er als Studienreferendar am Gymnasium Limburg und am Goethe-Gymnasium Frankfurt seine erste lehrende Anstellung. Im Laufe dieser Zeit, nahm Wilfried Kuhn am Studienseminar Frankfurt, unter Prof. Dr. Murtfeld, teil und beendete sein Referendariat am 22. Oktober 1955 mit dem 2. Staatsexamen.

Am 1. Oktober 1955 wurde Wilfried Kuhn zum Studienassesor ernannt und blieb bis 1957 am Goethe-Gymnasium in Frankfurt tätig. In dieser Zeit begann er ein weiteres Studium, nämlich -das Studium der Geschichte der Physik an der Universität Frankfurt- und schloss dieses 1957 mit einer Promotion als Dr. phil. nat. ab.


Von Mai 1957 bis zum November 1968 war Wilfried Kuhn lehrend am Gymnasium Weilburg tätig, wo er im November 1957 zum Studienrat ernannt wurde. Ab dem 29. April 1963 leitete er als Oberstudienrat das pädagogische Anstaltsseminar am Gymnasium in Weilburg und war Lehrbeauftragter an der Universität Gießen.

Am 30. November 1968 wurde Wilfried Kuhn zum Oberstudiendirektor und Leiter der naturwissenschaftlichen Abteilung des Hessischen Instituts für Lehrerfortbildung in Frankfurt ernannt. Zur selben Zeit wurde er Vorsitzender der Lehrplankommission für den Physikunterricht des Landes Hessen. Er begleitete dieses Amt bis 1978.

Am 30. September 1971 bekam Wilfried Kuhn den Ruf als ordentlicher Professor (Ordinarius) auf den Lehrstuhl für Didaktik der Physik der Justus-Liebig-Universität Gießen, wo er bis zu seiner Emeritierung am 30. September 1991 blieb und darüber hinaus bis zu seinem Tode akademische Lehr- und Prüfungstätigkeiten (Promotionen, Habilitationen)  übernahm.

Unter anderem war Wilfried Kuhn 1981 Gastprofessor am Institut für theoretische Physik der Universität Wien. Er erhielt 1982 den Pohl-Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für hervorragende Leistungen in der Physikdidaktik.

Am 25. Februar 2009 verstarb Professor Wilfried Kuhn im Alter von 86 Jahren.