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Johannes de Sacrobosco: De sphaera, 1543 IOANNIS DE
SACROBVSTO DE SPHAERA LIBER. Plurimis nouis typis auctus
& illu- stratus. PRAEMISSA PHILIPPI MElanchthonis
doctiß. praefatione, qua utilitatem sphaericae scientiae,
& Christiano homini non negligendam probat Paris:
Ludovicus Tiletanus, 1543. 8°, [52] Bl. Sign. N 109/11
Inhalt: A 1 Titelseite mit großer Druckermarke, A 1b Sphaera, A 2–A 8b Vorrede Melanchtons, dat. Wittenberg Aug. 1540, „Philippus Melanchthon Simoni Gryneo viro doctissimo et amico veteri, S. D.“; B 1–G 5 Text; G 5b–G 6 „Expositio XXII. Ex libro tertio epitomae Ioannis de Regio monte in Almagestum Ptolemaei“; G 6b–G 8 „Ex Alphragano. De ortu et occasu Planeta- rum, et occultationibus eorum, de subradijs Solis. Diff. XXIIII“; G 8 Kolophon
Bilder, Text WB, Scheibeninstrumente
Anm.: dunkelbrauner neuerer Ledereinband mit Randleiste in Blindprägung, der Rücken mit Bünden und Titel in Goldprägung; der Text fast durchgängig mit außergewöhnlich vielen hs. Notizen eines zeitgenössischen Lesers
Der Autor und sein Werk: Johannes de Sacrobosco, Sacrobusto, Sacro Busto, John of Holly- wood, of Halifax (um 1190–1244 oder 1256) war Professor an der Pariser Universität. Auf der Grundlage des um 1175 aus dem Arabischen in die lateinische Sprache übersetzten „Almagest“ von Ptolemäus sowie einiger Werke islamischer Astronomen verfaßte er um 1230 sein Elemen- tarlehrbuch der sphärischen Astronomie, die „Sphaera“. Es erwies sich als eine solch zweck- mäßige, didaktisch durchgestaltete Darstellung, daß diese kleine Schrift bis nach 1600 an fast allen Universitäten das verbindliche Lehrbuch der Astronomie wurde. Bis um 1650 erschien es in etwa 130 Ausgaben mit z.T. umfangreichen Kommentaren, zuvor in ungezählten Hand- schriften kursierend. Noch Copernicus, Kepler oder Galilei begannen ihre astronomischen Studien nach diesem Werk. Besonders erfolgreich wurden ab 1531 die auf Peter Apian zurück- gehenden, von Melanchthon in Wittenberg Ausgaben, die sich durch didaktisch streng durch- gearbeitete Abbildungen auszeichnen.
Das vorliegend Exemplar gehört zu einer nur in sehr wenigen Exemplaren erhaltenen Ausgabe.
Dr. Jürgen Hamel
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Inhalt: A 1 Titelseite mit großer Druckermarke, A 1b Sphaera, A 2–A 8b Vorrede Melanchtons, dat. Wittenberg Aug. 1540, „Philippus Melanchthon Simoni Gryneo viro doctissimo et amico veteri, S. D.“; B 1–G 5 Text; G 5b–G 6 „Expositio XXII. Ex libro tertio epitomae Ioannis de Regio monte in Almagestum Ptolemaei“; G 6b–G 8 „Ex Alphragano. De ortu et occasu Planeta- rum, et occultationibus eorum, de subradijs Solis. Diff. XXIIII“; G 8 Kolophon
Bilder, Text WB, Scheibeninstrumente
Anm.: dunkelbrauner neuerer Ledereinband mit Randleiste in Blindprägung, der Rücken mit Bünden und Titel in Goldprägung; der Text fast durchgängig mit außergewöhnlich vielen hs. Notizen eines zeitgenössischen Lesers
Der Autor und sein Werk: Johannes de Sacrobosco, Sacrobusto, Sacro Busto, John of Holly- wood, of Halifax (um 1190–1244 oder 1256) war Professor an der Pariser Universität. Auf der Grundlage des um 1175 aus dem Arabischen in die lateinische Sprache übersetzten „Almagest“ von Ptolemäus sowie einiger Werke islamischer Astronomen verfaßte er um 1230 sein Elemen- tarlehrbuch der sphärischen Astronomie, die „Sphaera“. Es erwies sich als eine solch zweck- mäßige, didaktisch durchgestaltete Darstellung, daß diese kleine Schrift bis nach 1600 an fast allen Universitäten das verbindliche Lehrbuch der Astronomie wurde. Bis um 1650 erschien es in etwa 130 Ausgaben mit z.T. umfangreichen Kommentaren, zuvor in ungezählten Hand- schriften kursierend. Noch Copernicus, Kepler oder Galilei begannen ihre astronomischen Studien nach diesem Werk. Besonders erfolgreich wurden ab 1531 die auf Peter Apian zurück- gehenden, von Melanchthon in Wittenberg Ausgaben, die sich durch didaktisch streng durch- gearbeitete Abbildungen auszeichnen.
Das vorliegend Exemplar gehört zu einer nur in sehr wenigen Exemplaren erhaltenen Ausgabe.
Dr. Jürgen Hamel
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